Entwurf von Spiralgehäusen
Das Spiralgehäuse ist die typische Gehäuseform von Radialmaschinen. Der sorgfältige Entwurf ist maßgeblich für die Funktionsweise und den Gesamtwirkungsgrad der Maschine.
Funktionen im Überblick
- Definition des Eintrittsquerschnitts Einfach- und Doppelspirale, Berücksichtigung der Abströmung der Nachbarkomponente
- Verschiedenste Spiralen-Querschnittsformen symmetrische und asymmetrische Formen, deren Definition in Umfangsrichtung variieren kann
- Spiralen-Entwurf nach verschiedenen Entwurfstheorien alternative Entwurfsgesetze oder eigene geometrische Verläufe
- Spiralen-Diffusor tangentiale oder radiale Richtung mit verschiedenen Optionen für den Flächenverlauf
- Spiralenzunge verschiedene geometrische Formen
Entwurfsschritte für Spiralgehäuse
gilt gleichermaßen für Pumpen, Ventilatoren, Verdichter und Turbinen
1. Spiralen-Eintritt
- Festlegung von Eintrittsbreite und -durchmesser der Spirale
- Positionierung relativ zu anderen Komponenten
- Einzel- oder Doppelspirale
2. Querschnittsgeometrie
- Rechteck, Trapez, Kreis
- Freiformgeometrie
- Symmetrisch und asymmetrisch
- Mehrere Querschnitts-Definitionen in Umfangsrichtung möglich
- Extern und intern
3. Spiralen-Geometrie
- Festlegung von Umschlingungs- und Startwinkel
- Entwurfsgesetz nach PFLEIDERER (konst. Drall), STEPANOFF (konst. Geschwindigkeit) oder eigener Radien-/Flächenverlauf
- Optionale Zungenkorrektur
- Optionale Skalierung
4. Austritts-Diffusor
- Tangentiale oder radiale Richtung
- Freiformgeometrie
- Runder oder rechteckiger Endquerschnitt
- Diffusor-Länge (Öffnungswinkel)
- Optional Krümmung in axiale Richtung
- Beeinflussung des Flächenverlaufes
5. Spiralenzunge
- Simple-, Fillet- oder Sharp-Modus
- Vielfältige Geometrieparameter
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