Ein Defizit etablierter Verfahren der Netzmodellableitung ist die unzureichende Anpassbarkeit der Geometrie des erzeugten Netzmodells nach Änderungen der Geometrie des Primärmodells. Eine veränderte Primärmodellgeometrie ist nicht durch die Aktualisierung der Positionen einzelner Netzknoten ins Netzmodell übertragbar, sondern erfordert die erneute Generierung aller Netzmodellmerkmale. Die wiederholte Transformation aller Parameter und aller Anforderungen des Primärmodells und des Anwendungskontextes stellt einen wesentlichen Aufwandsaspekt der Neugenerierung des Netzmodells dar.
Im Hinblick auf eine mehrmalige Veränderung der Primärmodellgeometrie in iterativen Gestaltänderungsprozessen oder bei mehreren, ähnlichen Primärmodellen ist die Reduzierung der zu transformierenden Parameter und Anforderungen und die damit einhergehende Zeitersparnis und Reduktion subjektiver Einflüsse für effiziente und stabile Netzmodellableitungen wesentlich.